Spruch

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Das Böse wächst mit dem Guten
und lässt das Gute oft bluten.

Das Gute wächst mit dem Bösen
und wird uns vom Bösen erlösen.

 

 Autor: G. Wendler

 

 

 

 

 

 

 

 

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Spruchsinn

Streng logisch und realistisch betrachtet muss es dort, wo Gutes existiert, auch Böses geben. Das könnten selbst wohlwollendste Götter bis zu einer gewissen Existenzschwelle nicht verhindern.

Denn die notwendigen Grundeigenschaften der materiellen Existenz des Universums sind so beschaffen, dass die in die Materie intergrierten Lebenstreiber das Fressen und Gefressenwerden im Verlauf der Lebensentwicklung zwangsweise bedingen.

Die Grundeigenschaft des Strebens alles Existierenden nach Macht und Großer Zahl lässt auch dem Leben bei Strafe der Selbstvernichtung keine andere Wahl - zumindest im gesamten Tierreich und auch in der Frühphase der Entwicklung technischer Intelligenzen.

Erst ab eine streng definierten Schwelle kultureller und technischer Entwicklung wird es einer Zivilisation möglich, das weitere Streben nach Macht und Reichtum ganz bewusst neu zu organisieren, sodass die primitiven Lebensformen des "Fressens und Gefressenwerdens" von einer Kultur der organisierten Sicherheit für alle Individuen abgelöst wird. Der weltweite Übergang auf diese neue Kulturstufe ist in relativer Kürze zu erwarten. Dieser Schritt wird sowohl notwendig als auch möglich.

Wir sollten den entscheidenten Übergang schon zu denken wagen und darum beim Eintreffen nicht allzu sehr überrascht sein.